Kodak DC25 (1996)

Die Kodak DC25 war die legendäre erste Digitalkamera der Welt die mit der damals neuen Compact Flash Speicherkarte ausgestattet war. Sie wurde am 1996-09-17 angekündigt und zwar pünktlich zur Photokina 1996 (Zufall?). Verglichen mit der DC20 war es eine komplett neue Kamera und diesmal war sie nicht durch Chinon gebaut (so wie die DC20). Die DC25 Hauptplatinen stammten diesmal alle von Kodak. Die Kamera hatte einen optischen Sucher, einen eingebauten Blitz und ein LCD Bildschirm, alles was der DC20 fehlte. Die restlichen technischen Eigenschaften waren ziemlich normal. Ein paar negative Aspekte gab es aber auch, da war zum einen das Backsteinformat der Kamera und die Tatsache dass sie die teuren 3V CR123 Photobatterien benötigte, zudem hatte sie keinen Videoausgang und Aufnahmen wurden im proprietären Kodak Dateiformat gespeichert.

 

Ich mag es immer wenn Kameras über einen internen Speicher verfügen, so kann man die Kamera gleich testen ohne noch eine Speicherkarte bereit halten zu müssen. Die DC25 hatte dafür 2MB interner Speicher zur Verfügung, was damals ziemlich normal war. Die Wiedergabefunktion war zudem auch praktisch, da man Bilder direkt anschauen oder löschen konnte, man konnte sogar bis zu vier Aufnahmen auf einem Bildschirm betrachten. Da es damals noch keine Compact Flash Kartenlesegeräte gab musste man sich einen PCMCIA Adapter kaufen, die Flash Karte reinstecken und sie am Rechner über einen herkömmlichen PCMCIA Schacht auslesen. Auf diese Weise wurden die Bilder auch übertragen. Die Software die der Kamera beilag verfügte über zahlreiche Methoden zur Weiterverarbeitung (z.B. Kai's PowerGoo). Die Kamera hatte eine Abschaltautomatik um Batterien zu schonen, nach 90 Sekunden Inaktivität schaltete sie sich von selbst aus. Der eingebaute Blitz verfügte auch über eine Aufhellfunktion so dass man auch Aufnahmen in dunkleren Umgebungen machen konnte.