Polaroid PDC-3000 (1997)

Die Polaroid PDC-3000 wurde im März 1997 angekündigt. Der Nachfolger des PDC-2000. Anwender beschwerten sich über die Bildübertragunszeiten und dem fehlenden Wechselspeicher. Deshalb überarbeitete Polaroid die PDC-2000 und verpasste ihr, neben einigen anderen Verbesserungen, einen Compact Flash Wechselspeicher. Aber man war zu spät. Ab 1997 gab es eine enorme Nachfrage nach günstigen Digitalkameras. Normale Anwender waren nicht bereit mehrere tausend Euro für Digitalkameras auszugeben. Daher verkauften sich die beiden Modelle nicht sonderlich gut. Polaroid reagierte prompt und stellte die gesamte Digitalkameraproduktion ein. Die Digitalkamera Abteilung wurde outgesourced und die PDC-300 war die erste Digicam die man 1997 per Lizenz erwarb.

Wo sind also die Unterschiede zum Vorgänger? im Grunde genommen gab es zwei große Wünsche der Benutzer. Sie wollten einen Wechselspeicher und mehr Kontrolle über ihre Kamera. Polaroid erwiderte dies und im ersten Anlauf spendierte man der PDC-2000 ein sog. Studio Kit welches aus externen Blitzgeräten und spezieller Software bestand. Im zweiten Anlauf entfernte Polaroid den teuren internen Speicher des PDC-2000 und verpasste ihr ein Compact Flash Laufwerk. Polaroid führte zudem auch ihre Image Quality Architektur (IQA) und das Polaroid Digital Negative (PDN) Feature ein.

Weitere Verbesserungen waren ein genauerer Sucher, die Möglichkeit den Autofokus abzuschalten und hochwertige Software mitzuliefern die es dem Anwender erlaubte das Beste aus der Kamera und den Bildern heraus zu holen. Polaroid's IQA war das Ergebnis von tausenden Bildqualitätstests und gipfelte in einer Architektur die man in der PDC-3000 und der Software implementierte. Ein weitere einzigartige Funktion war das oben erwähnte PDN. PDN Dateien waren entworfen worden um alle Informationen des CCD Bildsensors auszulesen und in kompakter Form abzuspeichern für eine spätere Auswertung. Unter Verwendung der 2:1 verlustfreien Komprimierung konnten PDN Dateien die gesamten Informationen des CCD in einer nur 500KB kleinen Datei kodieren.