Casio WQV-1 (2000)

Angekündigt durch Casio am 06.01.2000. Auf der CES 2000 präsentierte Casio eine Reihe von neuartigen Armbanduhren. Neben einer MP3-Uhr präsentierte Casio auch die weltweit erste Armbanduhr mit eingebauter Digitalkamera, die Casio WQV-1. Die WQV-1 war eine sehr elegante und leichte Armbanduhr und konnte bis zu 100 Bilder in ihrem internen 1MB-Speicher aufnehmen. Außerdem konnte die Uhr natürlich Datum und Uhrzeit anzeigen, verfügte über eine Stoppuhr- und Timerfunktion sowie eine Übertragungsmöglichkeit per Infrarotport. Ein weiteres Merkmal war die so genannte „visuelle Datenbank“, d. h. man konnte einen Schnappschuss von einer Person machen, einen Namen und Telefonnummer zu diesem Bild eingeben und es so als visuelles Telefonbuch verwenden.

Aber das war noch nicht alles! Die Kamera verfügte auch über eine Neuheit, die anderen Digitalkameras eher nicht hatten, einen so genannten Bilder-Kombinationsmodus. Es war möglich, den Bildschirm während der Aufnahme zu teilen, so dass man zwei getrennte Bilder aufnehmen und sie im Handumdrehen zusammenfügen konnte. Das Aufnehmen und Löschen von Bildern war eher mühsam und dauerte bis zu 10 Sekunden oder mehr. Um die Batterie zu schonen, schaltete die Uhr in den Standby-Modus. Es gab drei verschiedene Aufnahmeeinstellungen: Innenaufnahmen mit 50 und 60Hz sowie Outdoor für Außenaufnahmen.

 

Ursprünglich brachte Casio zwei verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Gehäusen und Armbändern auf den Markt. Eines aus dunkelgrauem Plastik/Gummi für den Freizeitgebrauch und eines aus silberfarbenem Metall für die Geschäftsleute. Ein separates PC-Anschlusskit war ebenfalls erhältlich, um die Uhr an einen kompatiblen PC anzuschließen und Bilder auf eine Festplatte zu kopieren bzw. zu speichern. Mit Hilfe des Infrarotports war es auch möglich, Bilder zwischen zwei Uhren auszutauschen. Die Armbanduhr hatte einen eingebauten Neigungssensor für ..... was genau? Weiß das jemand?

 

Der Bildschirm der Uhr ist ein LCD-Monitor mit 16 Graustufen und einer Auflösung von 120 x 120 Punkten. Die Gesamtauflösung betrug mickrige 28.000 Pixel. Das aufgenommene Bild wurde in der Uhr in einem proprietären Dateiformat gespeichert, aber nach der Übertragung auf einen PC in BMP/JPEG umgewandelt. Die Aufnahmedistanz reichte von 30 cm bis „unendlich“. Die Batterie der Uhr hatte eine Lebenserwartung von 6 Monaten, wenn man die Uhr nur "60 Sekunden pro Tag" benutzte.