Kodak EOS DCS 5 (1995)

Nachdem Kodak in Zusammenarbeit mit Nikon verschiedene DSLR vermarktet hatte, kam Canon angedackelt und klopfte an Kodak's Tür. Sie wollten unbedingt herausfinden wie gut ihre analogen SLR mit den digitalen Rückwänden zurecht kamen. Die EOS DCS 5 wurde gegen Ende 1995 vorgestellt.

Für das Speichern von Bildern wurde eine PCMCIA Karte Typ III empfohlen. Man konnte aber genauso gut eine Karte des Typ II verwenden oder eben eine Compact Flash Karte mit einem PC Kartenadapter. Dadurch ist es heute einfacher sich die Bilder aus der Kamera zu holen. Die Kamera benötigte allerdings noch eine Kalibrierungsdatei. Eine kleine Randnotiz: weil die PC Karten des Typ III damals recht neu waren gab es in der Bedienungsanleitung tatsächlich den Satz dass Kunden "nicht beunruhigt sein sollten" durch Geräusche die von der Karte kommen.

Weitere Eigenschaften waren die Möglichkeit Reihenaufnahmen mit 10 Bildern zu machen, diese Bilder wurden in den internen 16MB DRAM Speicher abgelegt. Audioaufnahmen waren auch möglich und wurden als WAV Dateien gespeichert. Eine verbesserte CCD Schaltung sorgte für weniger Rauschen und einen verbesserten ISO Wert. Diese verbesserte Technologie wurde ein Jahr später auch in der Kodak AP NC2000e verwendet.

Wenn man die Kamera auseinander nimmt entdeckt man so einiges. Eins der grossen Vorteile der Kodak DCS 4xx Reihe war die Möglichkeit die Nikon SLR auszutauschen. Die EOS-1n jedoch konnte man nicht so leicht auswechseln. Der obere Teile der EOS war durch ein Kabel mit dem digitalen Teil verbunden. Ein weiterer Vorteil war allerdings dass die EOS keine eigene Stromquelle mehr benötigte sondern durch die interne Batterie der DCS gespeist wurde. Drei Versionen wurden vermarktet, C, IR und M (C für Farbe, IR für infra-rot und M für Monochrom).

Canon verkaufte nur die Modelle 1 und 3. Vermutlich wurden nur 1000 Stück produziert.